Die Vermutung lag nahe, daß hier bis heute Verbinfungen existieren, aber den genauen Nachweis zu erbringen fällt schwer. Die molekularen Genanalysen könnten Licht in den Zusammenhang in Europa bringen. Bernhard Veit
Die Vermutung lag nahe, daß hier bis heute Verbinfungen existieren, aber den genauen Nachweis zu erbringen fällt schwer. Die molekularen Genanalysen könnten Licht in den Zusammenhang in Europa bringen. Bernhard Veit
Der Vollständigkeit halber muß ich auch noch die Rebsorten: Chardonnay (Kreuzung aus Gouais blanc= Heunisch und Pinot noir), Frankreich sowie den Carbarnet Sauvignon (Kreuzung aus Cabernet Franc und Sauvignon blanc), Frankreich erwähnen. , Bernhard Veit
Da entdecke ich bei Aldi-Süd einen Merlot d`Italia und frage mich, ob der französische Merlot nicht über die Römer nach Bordeaux gelangte und an andere Orte? Vielleicht könnte eine Genuntersuchung hier für Klarheit sorgen. Bernhard Veit
Nein, der Merlot stammt nicht aus Italien. Eher scheint ein italienischer winzer diese Rebsorte dort angabaut zu haben. Wenn der Merlot eine Kreuzung aus Magdeleine Noire des Charentes und des Cabernet France ist, spricht doch alles für einen französischen Ursprung. Wenn Magdeleine des Charentes eine alte Rebsorte der Bretagne istund Cabernet Franc aus Wildreben im Bordelais selektioniert wurde, dann ist die Herkunft und der Ursprung klar. Aber die Römer haben vermutlich diese Rebe in Sodfrankreich verbreitet. Vielleicht auch durch die Römerstraße an der Atlantik-Küste bei der Entstehung der Rebsorte mitgewirkt. Bernhard Veit
Bei der Vielzahl an Funden von römischen Gutshöfe am südlichen Oberrhein wie Kaiserstuhl, Tuniberg und Vornergzone ist es doch sehr wahrscheinlich, daß der Weinbau hier auch eine römische Würzel hat. Das Wissen blieb in den römischen vici erhalten und wurde durch die Jahrhunderte weiterentwickelt. Bernhard Veit
Da bin ich beim Lesen eines Buches über das Elsass auf eine Rebsorte gestoßen die meine römische Neugierde erweckt: der Klevener de Heiligenstein. Und fragte mich ob hier nicht ein römisches Erbe als Ursprung in Betracht käme. Bernhard Veit
Direkte Hinweise in unmittelbarer Nähe konnte ich nicht finden, aber Straßburg mit einer Römerstrassenkreuzung liegt nicht weit entfernt. Und in dem Nachbarort Obernai, eine frühe Reichsstadt bestandt eine jüdische Gemeinde im Mittelalter. Erstmals werden Juden 1215 erwähnt. Und die Juden sind für mich ein Hinweis auf die Römer. So vermute ich in Heiligenstein oder Obernai einen römischen Gutshof mit Weinbau. In der nahe gelegenen Burg Landsberg vermute ich ein ehemal römisches Grenzkastell. Bernhard Veit
In Obernai gab es eine Judengässle und eine Synagoge - Hinweis auf ein römisches Erbe. Bernhard Veit
Doch zurück zum Klevener. Da heißt es: Die Rebsorte Savagnin Rose wurde 1740 von Erhard Wantz, dem Bürgermeister von Heiligenstein in die Region Elsass eingeführt. Ampelographen glauben, daß Wantz die Setzlinge aus der Gegend von Chiavenna in der Lombardei importierte. Chiavenna hieß damals im deutschen Sprachgebiet Cleven. Ich denke, es könnte auch anders gewesen sein. Wußte der Bürgermeister von Landwirten seiner Gemeinde, daß noch alte Rebstöcke existieren und ließ diese vermeren. Das alte Wort Klevener war in der Bevölkerung seit der Römerzeit bekannt. Frage: Haben römische Bauer oder Legionnäre diese Rebe aus der Lombardei oder Südtirol mitgebracht. Bernhard Veit
Der Klevener wird auch als Savagnin Rose bezeichnet, offensichtlich ein Elternteil des Gewürztraminers. Äußerlich sind beide kaum zu unterscheiden. Die Herkunft des Savagnin liegt in der Provinz Asserbaidschan im Nordwestiran. Ich vermute über den Fruchtbaren Halbmond gelangten die Römer in den Besitz dieser Traube und nahmen sie auch in ihre Provincen mit. So auch is Elsass. Bernhard Veit
Nach meiner Beurteilung kannten die Römer bereits die Ursprungsarten unser heutigen Rebsorten: den Heunisch und Savagninon. Vermutlich auch schon etliche Kreuzungen. Bernhard Veit
Was sagst du dazu?