Durch ein Shakshuka-Rezept von Edeka bin ich zu diesen Überlegungen gekommen. Als Zutaten stehen neben Roter Bete auch Tomaten und Paprika. Gewürze: Zimt, Kümmel, Koriander, sowie Pinienkerne und Walnüsse, . Zeigt sich hier die Verbindung zwischen alter und neuer Welt: der Übergang zur Neuzeit in der Küche aber in den Köpfen ? Bernhard Veit
Wenn sich soviele Andouillette regionale Rezepte bis heute erhalten haben, läßt sivh da nicht der Umkehrschluß bei der Orcchietti-Nudel in der Provence zehen_ daß eine alte römische Tradition dort bis ins Mittelalter gepflegt wurde. Zwar nicht zwingend von der Logik und den fehlenden Quellen, aber von der Realität durchaus denkbar. Bernhard Veit
Bei eibem gallicischen Empanada Rezept lese ich, eine gallillicische Teigpastete, daß sie als Wegproviant ebtstanden sein sollte und frage mich, ob das nicht zu den römischen Soldaten gehört, die dort stattioniert waren ? Auch die Frage ob Hefeteig oder ohne, sowie die verschiedene Füllungen könnten auf die Römer hinweisen. Ebenso die Weinempfehlung: ein einfacher Ribeiro ? Rezept von Pulpo Gallego. Bernhard Veit
Im markräferland gibt es auch traditionelle Spätzle und Nudelgerichte und ich frage mich: von den Schwaben abgeguckt oder steckt da nicht eine alte germanisch-römische Tradition dahinter, ähnlich wie in Schwben ? Also lange vor der Kartoffel ?
In den schwäbischen Knöpflen sehe ich noch die Urform der römischen Gbocchi - ein Mehlteig, kein Kartopfelteig. Auch die kleine Form könnte ein Hinweis dafür sein. Bernhard Veit
Ich sehe in den Knöpflen eine ursprünglich eigenständuge Nudelsorte, die von den römischen Gnocchi abstammt. Das ist ein langer Entwicklingsweg bis zur heutigen Gnocchi di patate. Einerseits gibt es auch die badische Knöpflesuppe, eine Hochzeitsuppe, was auf eine alte Tradition hinweist. Andererseits gibt es bereits in Italien verschiedene Herstellungswege. Ähnlich wie in der Kulturgeschichte der Knöpflen. Der Weg vom Weizen zur Kartopfel ist in ganz Europa festzustellen. Das hat nicht nur mit der Entdeckung der Neuen Welt zu tun, sondern ist auch eine Folge des Klmawandels. Bernhard Veit
Die Gnocchi in Italien gehört zum Nudelgang, auch das ist ein Hinweis dafür, daß die Gnocchi ursprünglich zu den Weizenprodukten zählte. dIe ältesten Rezepte sprechen von Gnocchi de Semolino (Grießnocken) die bekannteste sind die Gnocchi alla Romana, aber auch sonst in Italien sind Gnocchi als Suppen- und Eintopheinlagen sowie als Beilage bekannt. Ob zu Fleisch, Fisch,Pilze oder Gemüsse.
Für die Herstellung der Gnocchi gibt es schon in Italien verschiedene Methoden. Die älteste Art ist vermutlich: aus dem Hartweizenteig zu 2 cm dicken Rollen formen und von den Rollen 3 cm lange Stücke abschneiden. Das geht natürlich auch mit Kartoffelteig. Dann kann der Teig auch durch ein Broncerohr gepreßt werden und de Stücke abgeschnitten werden. Hier sehe ich auch technisch den Zusammenhang mit der Nudelherstellung. Bernhard Veit
Kulturgeschichtlich sehe ich die Gnocchi von den orientalischen Bulgurbällchen abgeleitet. Also ursprünglich keine Nudel, was man bei den Knöpflen nicht sagen kann. Bernhard Veit
Dann gibt es noch die Herstellungsmethode mit den zwei Löffeln, die ich eher Norditakuen ubd dem Alpenraum zuordnen würde. Da lassen sich Nocken, Knödel und Gnocchi nicht so leicht unterscheiden. Bernhard Veit
Die frühe römische Gnocchi würde ich in Deutschland mit den Grißnocken vergleichen. Die Gnocchi wurde zur Nudel weiterentwickelt, der Grund dafür könnte eine verbesserte Mahltechnik des Weizenkornes seib, die Folge ein höhere Mehlanteil. Bernhard Veit.
Was sagst du dazu?